Vielen Dank für den Schönen Bericht im Starnberger Merkur
Besser hätten wir es nicht schreiben können!
Herrsching – Der Herrschinger Segelclub konnte bei der diesjährigen 57. Oktoberfestregatta 60 gemeldete Starboot-Mannschaften aus zehn Nationen begrüßen – das waren abermals deutlich mehr Teilnehmer als im Vorjahr.
Bei spätsommerlichem Wetter empfing das Team um Wettfahrtleiter Klaus Pittrich zahlreiche bekannte Namen wie den Weltmeister und Olympioniken Roberto Benamati von der Gardaseeflotte und Europameister Dr. Hubert Merkelbach aus Überlingen. Aber auch langjährige Starbootsegler vom Ammersee oder in anderen Bootsklassen äußerst erfolgreiche Segler wie Christian Kellner vom Herrschinger Segelclub nutzten die Gelegenheit, sich mit den Starbootgrößen zu messen. Am Ende setzte sich Merkelbach (1/1/1/(12)) souverän vor Benamati (6/5/ (16)/2) und Ulrich Vater (8/(9)/5/1) aus Berlin durch. Bester Steuermann von der Andechser Flotte war Christian Kellner mit Martin Eckel auf dem starken 9. Platz (5, 17, (34), 10).
Der Wind frischte pünktlich zur Auslaufbereitschaft auf. Die Winddreher führten allerdings dazu, dass die Starlinie zu Beginn nicht immer optimal lag und mehrere Starversuche durchgeführt werden mussten. Nachdem beim ersten Start noch eine große Zahl der Segler zu früh dran war und es daher zu einem allgemeinen Rückruf kam, wurde beim zweiten Start die „Blackflag“ gezogen. Dies bedeutet, dass bei Frühstart keine Wiedergutmachung möglich ist. Den folgenden Lauf bei rund 4 Beaufort Windstärken entschied Dr. Hubert Merkelbach mit Markus Koy von der Möhnesee Flotte für sich. Dieses Team war als frischgebackener Deutscher Meister nach Herrsching angereist. Zweite wurden Davide Leardini mit Sebastian Mazzarol von der South Garda Flotte. Der ruppige Wind verursachte einige materialbedingte Aufgaben.
Im zweiten Lauf wurde der Wind etwas schwächer, zeigte sich aber in der Richtung etwas konstanter. Nach rascher Verlegung der Luvtonnen wurde zügig gestartet. Wieder ließen Merkelbach/Koy ihren Gegnern keine Chance, aber auf den Plätzen änderte sich das Bild. Die Russen Alex Zhivotovski mit Ley Shnyr von der Mosow Flotte wurden Zweite. Aufgrund des abflauenden Windes, welcher die Bedingungen für die Segler zunehmend schwieriger gestaltete, wurde der letzte Lauf abgekürzt. Merkelbach/Koy kamen wiederum auch mit diesen Bedingungen am besten zurecht und gewannen auch den dritten Lauf. Dahinter wurde das Feld gehörig durcheinandergewürfelt, und die zweitplatzierten Teams der ersten beiden Läufe steckten ordentlich Punkte ein. Stattdessen konnten sich Axel Hampe und Jonas Nissen, beide von der Starnbergersee Flotte über den zweiten Platz freuen.
Am zweiten Regattatag konnte mangels Wind nur ein Lauf beendet werden, der aber dazu führte, dass das schlechteste Ergebnis gestrichen werden konnte. Ulrich Vater von der Berliner Flotte mit Karol Stepka von der Andechser Flotte gewannen diesen Lauf, Roberto Benamati mit Alberto Ambrosini von der Gardasee Flotte wurden Zweite. Aufgrund der Vorhersage schwerer Sturmböen für den nächsten Tag wurde die Oktoberfestregatta vorzeitig beendet. mib
Quellenangabe: Starnberger Merkur vom 27.09.2018, Seite 43